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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Premiere: IBB Dortmund richtet erstes Seminar „Events for Future“ in Georgien aus

Premiere: IBB Dortmund richtet erstes Seminar „Events for Future“ in Georgien aus

Was hat ein bunter Luftballon, der in Tiflis zum Auftakt einer Konferenz in den Himmel aufgelassen wurde, mit dem Fischsterben im Schwarzen Meer zu tun? Wie können Tagungen barrierefrei gestaltet werden? Und was passiert eigentlich mit den Resten, die bei den Kaffeepausen auf Konferenzen übrig bleiben?

Plastik ist überaus langlebig und eigentlich viel zu schade zum Wegwerfen nach einmaligem Gebrauch. Das Team der Initiative Recycleaf zeigte Beispiele zur weiteren Verwendung.

Es waren Fragen wie diese, die auf der Fortbildung zum nachhaltigen Veranstaltungsmanagement „Events for Future“ vom 15. bis 18. Dezember 2022 Denkanstöße gaben und schließlich lösungsorientiert diskutiert wurden. Zum ersten Mal wurde dieses Seminar in Georgien ausgerichtet. Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH in Dortmund (IBB Dortmund) als Organisator wurde dabei tatkräftig unterstützt von der Agentur Interakcia, der Georgian Association of Educational Initiatives Georgien und der NGO „Free Citizens“ Armenien.

Gemeinsam mit Expertinnen und Referenten entwickelten die fast 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Georgien, Armenien und Moldawien Strategien, wie Konferenzen, Tagungen und Fortbildungen nachhaltig gestaltet werden können. Dies beginnt bei

Unser Foto zeigt selbst gestaltete Plakate aus dem Seminar "Events for Future", das das IBB Dortmund in Batumi in Georgien durchgeführt hat.

Mit selbst gestalteten Plakaten verdeutlichten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ergebnisse der Diskussionen im Kurs „Events for Future“.

der Auswahl von Lebensmitteln und Geschirr und endet nicht bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen. An den drei Seminartagen vermittelten Expertinnen und Experten praktische Tipps, wie Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen die Teilnahme an Tagungen erleichtert werden kann und wie die sonst üblichen Berge an Verpackungsabfällen vermieden werden können.

Zur Auflockerung nach den intensiven Inputs und Diskussionen hatten die Organisatoren auch attraktive Exkursionen eingeplant: Bei einer Stadterkundung erforschten die Teilnehmenden mit kritischem Blick, ob die Gastgeberstadt Batumi nachhaltig gestaltet ist und besuchten die Organisation Changes for Equal Rights. Sie engagiert sich für Menschen mit Behinderungen in Adscharien. Auf ihre Initiative ist unter anderem ein integrativer Strand in Batumi entstanden.

Lars Schmidt, deutscher Direktor der IBB „Johannes Rau“ Minsk, hatte das Seminar des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks gGmbH in Dortmund zusammen mit Partnern organisiert. Vor Ort hatte die Agentur Interakcia Georgien eine nachhaltige Seminarumgebung gestaltet: Von der Auswahl des Veranstaltungsortes bis zum Seminarprogramm, das papierlos präsentiert wurde. Das Team von Recycleaf.ge präsentierte zudem kreative Ideen zum Upcycling von Plastikabfällen und die Gruppe Golden Thread aus Batumi hatte kurzerhand die Seminartaschen mit Logos bestickt – damit sie nicht bedruckt werden mussten.

Der Workshop war Teil des Blended-Learning-Kurses „Events for Future“, der zum festen Veranstaltungsprogramm des IBB gehört und vom Auswärtigen Amt im Rahmen der Östlichen Partnerschaft gefördert wird.

#civilsocietycooperation