Vom 15.-20. Februar trafen sich VertreterInnen der 30 Partnerorganisationen aus 15 europäischen Ländern in Bielefeld – nicht nur das Jahr 2020 zu planen, sondern auch, um sich fit zu darin zu machen, die Interessen der internationalen Jugendarbeit offensiv in ihrem lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Umfeld zu vertreten.
Einen ersten Test dieser Lobbyarbeit für die europäische Demokratiebildung gab es am Mittwoch, den 19. Februar: Nachdem bereits am Vortag Albert Klein-Reinhardt, Vertreter des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Konferenz besucht hatte, konnte das Netzwerk die eigene Arbeit weiteren Gästen präsentieren:
Die Projektmanagerin der Stiftung Mercator Jennifer Hecht wurde begleitet von Sophie Pornschlegel und Melanie Bernhofer vom Projekt „Connecting Europe“ des European Policy Centre (EPC) in Brüssel. Auch Udo Teichmann, Programmreferent von JUGEND für Europa, der Nationalen Agentur für das EU-Förderprogramm Erasmus+ JUGEND IN AKTION und für das Europäische Solidaritätskorps, begleitet Generation Europe schon länger. Er konnte sich in Bielefeld ein Bild von den Fortschritten und von der Expertise des Netzwerks machen.
In ihrem Grußwort betonte Elke Wegener, Geschäftsführerin des IBB e.V., nicht nur die langjährige Verbindung mit den lokalen Projektpartnern in den 30 europäischen Städten, sondern auch die guten Beziehungen zu den Fördermittelgebern des Projekts, die die Entwicklung dieses ungewöhnlichen Vorhabens von Beginn an begleitet haben. Dabei sagte sie: „Niemand ist eine Insel – dieser Satz beschreibt, worum es bei Generation Europe geht. Probleme, egal welcher Art, löst man besser gemeinsam, denn man braucht unterschiedlichste Talente aus unterschiedlichen Ländern, um den Herausforderungen der heutigen Zeit entgegen zu treten. Deshalb machen sich in dem Projekt Jugendliche auf den Weg aktive europäische BürgerInnen zu werden.“
Im November 2020 steht am Ende der ersten dreijährigen Programmphase von Generation Europe eine dezentrale europäische Aktionswoche, in der die Jugendlichen ihre Aktionspläne vorstellen, mit denen sie Probleme im lokalen Umfeld angegangen sind. Der Titel der Woche lautet „Change needs Action!“ – der Name ist Programm.
Generation Europe – Young Democracy in Action ist ein Programm des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks (IBB e.V.) zur Förderung einer aktiven europäischen Zivilgesellschaft. Es initiiert ein internationales Jugendnetzwerk und motiviert die Beteiligten zum gemeinsamen politischen Handeln. Beteiligt sind 30 Jugendeinrichtungen aus 15 europäischen Ländern.
Das Programm wird gefördert durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Erasmus+ – JUGEND in Aktion, das BMFSFJ, der Stiftung Mercator, das TMBJS Thüringen, das Sozialministerium Schleswig-Holstein, das MBJS Brandenburg und der Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport.