
Fünf Abgeordnete des Deutschen Bundestags und des Europäischen Parlaments haben am Montag, 26. August 2019, den neu gestalteten Gedenkort Trostenez in der Nähe von Minsk besucht. Dr. Alexander Dalhouski, stellvertretender Leiter der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk, informierte die Delegation fachkundig über die geschichtlichen Hintergründe des Vernichtungsortes, der in Westeuropa lange unbekannt war. Das weitläufige Gedenkareal erinnert an die Ermordung von 50.000 bis 206.500 Menschen – vor allem belarussische, österreichische, deutsche und tschechische Juden, Zivilisten, Partisanen , Widerstandskämpfer und sowjetische Kriegsgefangene.

Dr. Alexander Dalhouski, stellvertretender Leiter der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk, erläuterte den geschichtlichen Hintergrund des Vernichtungsortes Trostenez.
Oliver Kaczmarek, stellvertretender Vorsitzender der deutsch-belarussischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, und René Röspel hatten die Spendenkampagne für das Mahnmal der „Weg des Todes“ auf deutscher Seite unterstützt. Begleitet wurden sie von der früheren Umweltministerin Barbara Hendricks, Fritz Felgentreu und dem Europaabgeordneten Joachim Schuster. Die Parlamentarier legten einen Kranz nieder.
- Das Massiv der Namen erinnert an die österreichischen Opfer.
- Durch stilisierte Waggons führt der symbolisierte „Weg des Todes“.
- MdB Barbara Hendricks und MdEP Joachim Schuster.
Der Besuch am Gedenkort Trostenez war der Auftakt zu einem viertägigen Besuch in Belarus, bei dem es um Perspektiven der deutsch-belarussischen Zusammenarbeit ging.
Die Deutsche Welle hat über den Besuch berichtet (in russischer Sprache).