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Delegation aus Grodno informiert sich in Sachsen-Anhalt über gute Beispiele nachhaltiger Entwicklung

Delegation aus Grodno informiert sich in Sachsen-Anhalt über gute Beispiele nachhaltiger Entwicklung

Engagierte Vertreter von belarussischen Nachhaltigkeitsinitiativen aus der Region Grodno waren vom 6. bis 10. November 2017 zu Gast in Sachsen-Anhalt. In Magdeburg, Bad Düben, Wittenberg und Halberstadt hatten sie dank der Unterstützung durch das Förderprogramm Belarus die Möglichkeit, unterschiedliche Facetten von Nachhaltigkeitspolitik in einem ostdeutschen Bundesland kennenzulernen.

Die Organisation der von Mitarbeitern des IBB begleiteten Studienreise lag beim Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland. Sie ist Teil eines Projekts zum Aufbau eines regionalen Nachhaltigkeitsnetzwerks im Gebiet Grodno, welche das Ökumenezentrum gemeinsam mit dem Grodnoer Unternehmerverband im Rahmen der 8. Phase des Förderprogramms Belarus durchführt. Vermittelt wurde der Kontakt durch den Pfarrer der einzigen Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Belarus, die in Grodno beheimatet ist.

MdL Dorothea Frederking begrüßte die Gäste.

Wie fördert der Naturpark Dübener Heide Nachhaltigkeit?

Zum Programm der Studienreise gehörten Gespräche mit Vertretern des BUND, der EU, des Agenda-21-Büros und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands. Exkursionen führten zum Naturpark Dübener Heide und zum Dorfladen-Projekt Bad Deersheim. Diese Beispiele sollten zeigen, wie die Weichen in Richtung nachhaltige Entwicklung auch in von Landflucht geprägten Regionen gestellt werden können.

Darüber hinaus wurde die Delegation am 7. November 2017, begleitet von Vertretern des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche von Mitteldeutschland, im Umweltministerium von Umweltstaatssekretär Klaus Rehda empfangen. Dort wurden in einem intensiven Austausch die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt 2030 erörtert und der Nachhaltigkeitsatlas vorgestellt.

Die Exkursionsteilnehmer waren gefragte Interviewpartner.

„Für unsere Delegation war es sehr wichtig zu sehen, wie Kirche, Staat und Verbände in einem deutschen Bundesland im Interesse von Nachhaltigkeit zusammenarbeiten“, resümiert Franz Mamul, Koordinator des Förderprogramms Belarus für die Region Grodno, die Ergebnisse der Studienreise. Die erhaltenen Impulse werden daher sicher in die weitere Entwicklung des Grodnoer Nachhaltigkeitsnetzwerks einfließen.

Radio SAW, der erste private Hörfunksender Sachsen-Anhalts, hatte einen Radiobeitrag von Thorsten Kessler über diesen Besuch ausgestrahlt. Der Podcast steht hier zum Anhören bereit.

Weitere Informationen über das Förderprogramm Belarus finden Sie hier.