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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Online-Session im Projekt „Erinnern-inklusiv“: Was sind die Grenzen inklusiver Erinnerungskultur?

Online-Session im Projekt „Erinnern-inklusiv“:  Was sind die Grenzen inklusiver Erinnerungskultur?

„Was sind die Grenzen inklusiver Erinnerungskultur?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt der nächsten Online-Session im Projekt „Erinnern-inklusiv“ am Freitag, 15. Dezember 2023, von 17 bis 19 Uhr. Dazu erwartet das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH in Dortmund den blinden Lehrer Grischa Kostkiewicz, die Leiterin der pädagogischen Abteilung des Museums Stutthof, Ewa Malinowska, und die inklusionserfahrene Historikerin Clara Mansfeld.

Der Ruf nach Inklusion in Gedenkstätten für die Opfer der NS-Zeit trifft fast immer auf die gleichen Abwehrargumente: Finanzielle Zwänge, bauliche Gegebenheiten von historischen Gebäuden, aber auch ein unterstelltes körperliches oder geistiges Unvermögen behinderter Menschen. Zudem sei eine Beschäftigung mit den Krankenmorden in der NS-Zeit für Menschen mit Behinderungen unzumutbar. Die Online-Session geht der Frage auf den Grund, ob nicht andersherum betrachtet die mehrheitsgesellschaftlich von Menschen ohne Behinderungen geprägte Erinnerungskultur zu immobil, zu blind, zu schnell, zu taub und kognitiv eingeschränkt ist, um die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen.

Die Veranstaltung wird von Lautsprache- und Gebärdensprachedolmetscherinnen begleitet. Die Anmeldung erfolgt über diesen Link bis Freitag, 15. Dezember 2023 12:00 Uhr.

Das deutsch-polnische Partnerschaftsprojekt „Erinnern-inklusiv“ organisiert die IBB gGmbH in Dortmund gemeinsam mit dem Museum Stutthof in Polen und dem Verein Schwarzenberg e.V. in Berlin. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms „Bürger, Gleichberechtigung, Rechte und Werte“ gefördert.

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Alle Beiträge über das Projekt „Erinnern-inklusiv“ finden Sie hier.