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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Projekt „Erinnern – inklusiv“: Inklusive Gruppe nimmt Prototypen im Museum Stutthof kritisch unter die Lupe

Projekt „Erinnern –  inklusiv“: Inklusive Gruppe nimmt Prototypen im Museum Stutthof kritisch unter die Lupe

Bei der letzten inklusiven Gedenkstättenfahrt im Rahmen des deutsch-polnischen Kooperationsprojekts „Erinnern – inklusiv“ haben 45 Menschen mit und ohne Behinderungen die selbst entwickelten Prototypen vom 26. bis 29. Februar 2024 im ehemaligen KZ Stutthof in Polen kritisch unter die Lupe genommen. Zum Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehörten Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen aus Polen und Deutschland und ihre Begleitpersonen sowie Dolmetscherinnen und Dolmetscher für Lautsprache und Gebärdenspräche. Die diverse Gruppe hatte Gelegenheit, die Prototypen für mehr Inklusion in Gedenkstätten in der Praxis zu testen und zu bewerten. Diese Prototypen waren in den vergangenen Monaten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland und Polen gemeinsam entwickelt worden. Dabei haben Menschen mit Behinderungen eng zusammengearbeitet mit Expertinnen und Experten für Inklusion und für historische Bildungsarbeit.

Entstanden sind:

  1. Ein inklusiver Ratgeber für den Besucherservice des Museums, dessen Aufgabe es ist, Menschen mit Behinderungen darüber zu informieren, mit welchen Barrieren im Museum einstweilen zu rechnen ist und welche barrierefreien Angebote es gibt.
  2. Zwei Videos in Gebärdensprache zu einer der ersten Informationen über das ehemalige KZ-Stutthof, die man als Besucherin oder Besucher am Eingang des Museums bekommt.
  3. Eine Tastführung für blinde Menschen zu ausgewählten Orten und Objekten auf dem Gelände des Museums.
  4. Vier Texttafeln in einfacher Sprache (Deutsch und Polnisch) über das Konzept von „Quarantäne“ der SS im ehemaligen Konzentrationslager Stutthof.

Die Prototypen ernteten am Ende großes Lob. Die Rückmeldung der Beteiligten lieferte aber auch weitere wertvolle Hinweise für Verbesserungsvorschläge.

Das deutsch-polnische Partnerschaftsprojekt „Erinnern-inklusiv“ organisiert die IBB gGmbH in Dortmund gemeinsam mit dem Museum Stutthof in Polen und dem Verein Schwarzenberg e.V. in Berlin. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms „Bürger, Gleichberechtigung, Rechte und Werte“ gefördert.

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Den ausführlichen Ergebnisbericht finden Sie hier.

Alle Beiträge über das Projekt „Erinnern-inklusiv“ finden Sie hier.